NRW jung und schlau

Jugendliche aus NRW gewinnen bei Bundesausscheidung des Wettbewerbes „Jugend forscht“ in Saarbrücken

SAARBRÜCKEN dpa ■ Spinnweben aus Kohlenstoff und chaotische Hüpfbälle haben Jungforschern aus NRW erste Plätze beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ beschert. Zehn Arbeiten aus Wissenschaft und Technik wurden gestern in Saarbrücken ausgezeichnet – darunter auch die zwei aus NRW. Weitere junge Tüftler gewannen Sonderpreise.

Mit seiner Arbeit zum Thema „Grenzverhalten und Attraktoren des chaotischen Hüpfballes“ holte sich der 18-jährige Felix Kahlhöfer den von Bundespräsident Johannes Rau gestifteten Bundessieg für außergewöhnliche Arbeiten. Der Düsseldorfer hatte Tischtennisbälle durch eine Glasplatte mit einem Tieftonlautsprecher beschallt und entdeckt, dass sie bei sehr lauten Sinustönen unberechenbar und chaotisch zu Hüpfen beginnen.

Der Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit ging an drei Schüler des St.-Michael-Gymnasiums in Bad Münstereifel. Den drei 18-jährigen Meike Spiess, Benedikt Lorbach und Moritz Plötzing war es gelungen, aus selbst unter einem Lichtmikroskop nicht nachweisbaren Kohlenstoffröhrchen feinste Spinnweben zu erzeugen. Um die „Nanotubes“ herzustellen, hatten sie mit Bleistiftminen, Zeichenkohle und Grafitstäben als Kohlenstoffquelle experimentiert.