Fast wie Eppendorf

Wettbewerbe für Wohnungsbau am Dalmannkai entschieden. Blöcke aus unterschiedlichen Häusern

Oberbaudirektor Jörn Walter hat seine Ankündigung wahr gemacht, in Teilen der Hafencity für eine abwechslungreiche, kleinteilige Bebauung zu sorgen. Am Dalmannkai werden drei Architekten gemeinsam zwei Wohnblöcke errichten. Diese werden aus verschiedenen Häusern bestehen und statt der üblichen Einheitsfassaden den Anblick unterschiedlicher architektonischer Handschriften bieten. Das Ergebnis des entsprechenden Architekturwettbewerbs ist gestern in der Hafencity vorgestellt worden.

Präsentiert wurden die Vorschläge für die ersten drei Wohnblöcke des künftigen Quartiers Dalmannkai. Sie sollen Platz für mehr als 200 Wohnungen und Gewerberäume bieten. Mit ihrem Bau soll im Frühjahr 2004 begonnen werden. 2006 könnten die ersten fertig sein. Insgesamt sind am Dalmannkai 650 Wohnungen geplant.

Die gestern vorgestellten Projekte enthalten Wohnungen mit einer Größe zwischen anderthalb und vier Zimmern. Darunter sind Maisonettewohnungen und solche mit Dachgärten. Sie sollen vielen unterschiedlichen Nutzern gerecht werden: vom Single, der in seiner Wohnung lebt und arbeitet, bis zur Familie. Oberbaudirektor Walter pries das neue Viertel als „wirklich familiengerechten innerstädtischen Standort“. Trotz seiner Nähe zur City werde er frei sein vom Autoverkehr der Innenstadt. Öffentliche Plätze und den Wohnblöcken zugeordnete private Höfe bieten Kindern sichere Aufenthaltsmöglichkeiten.

Der größte Teil der Wohnungen wird von den Baugenossenschaften Bergedorf Bille, sowie der GBS Gesellschaft für Bauen und Stadtentwicklung errichtet, in der einige der größten Wohnungsbaugenossenschaften zusammengeschlossen sind, etwa der Altonaer Spar- und Bauverein, die Schiffszimmerer-Genossenschaft und der Bauverein der Elbgemeinden. Sie bauen Mietwohnungen für gut verdienende Mitglieder. Gernot Knödler