Henkel hat Pech mit Wella-Aktien

DÜSSELDORF dpa ■ Der Waschmittelkonzern Henkel profitiert nicht von dem verbesserten Übernahmeangebot für Wella-Vorzugsaktien. Das um 12 Prozent erhöhte Angebot des US-Konzerns Procter & Gamble für Wella-Vorzugsaktien gelte nicht für die Aktionäre, die das erste Angebot angenommen haben, berichtete das manager magazin vorab am Dienstag. Henkel entgingen damit rund 19 Millionen Euro Gewinn. Ein Henkel-Sprecher dementierte, dass der Düsseldorfer Konzern nun eine Klage gegen den US-Konkurrenten und Wella-Übernehmer Procter prüfe.

Henkel war in den vergangenen Jahren an Wella interessiert, weil das Darmstädter Unternehmen zur Henkel-Haarpflegetochter Schwarzkopf gepasst hätte. Henkel stieg zwar bei Wella ein, Procter einigte sich 2003 aber mit den Erben des Wella-Firmengründers. Die Düsseldorfer erzielten mit ihren Wella-Aktien einen Gewinn von 81 Millionen Euro im Rahmen des Übernahmeangebotes.