World Games sicher

Nordrhein-Westfalen und der Bund sollen die Etatlücke der Duisburger World Games endlich schließen

DÜSSELDORF taz ■ Der Etat für die World Games 2005 scheint jetzt endgültig gesichert. Dies bestätigte der Geschäftsführer der World Games 2005 GmbH, Gerd Bildau. „Die Finanzstruktur ist jetzt so, dass sie die World Games auf sichere Füße stellt. Das ist das größte Sportevent, das jemals im Ruhrgebiet stattgefunden hat.“ Die endgültige Entscheidung sei erst vergangene Woche gefallen, so Bildau.

Die Höhe des Etats wird auf 15 Millionen Euro veranschlagt. Ein Drittel davon werden Bund und das Land NRW übernehmen. Das Landes-Kabinett beriet gestern Abend abschließend über die Finanzierung. Dabei ging es auch um die weitere Verschuldung Duisburgs. Acht Millionen Euro muss die Stadt selbst aufbringen. Außerdem rechnen die Veranstalter mit 2 Millionen Euro aus dem Ticketverkauf sowie 2 Millionen Euro aus dem Sponsoring. Der ursprüngliche Etat war auf 9,5 Millionen angelegt. Zwischenzeitlich stand sogar eine Summe von 26 Millionen Euro im Raum.

Kritik an der Finanzierung kommt von den Duisburger Grünen. „Das sind nur die Karten, die offen gelegt werden“, sagt Grünen-Sprecherin Gabriela Wessel. Verdeckt blieben die Personalkosten von mehr als sieben Millionen Euro in Form von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Stadt kostenlos an die World Games GmbH verleihe.

Die World Games mit ihren 177 Entscheidungen in 30 nicht-olympischen Sportarten werden vom 14. bis 24. Juli 2005 Entscheidungen Duisburg sowie in den Partnerstädten Mühlheim, Bottrop und Oberhausen stattfinden. Die Veranstalter rechnen mit 300.000 Zuschauern. HOP