Feuerbergstraße: Wieder drei weg

Angesichts des Ausbruchs von drei Jugendlichen aus dem Heim in der Feuerbergstraße hat die GAL das Konzept der geschlossenen Unterbringung für gescheitert erklärt. „Wer eingeschlossen ist, will raus: Das ist eine Binsenweisheit“, kommentierte Fraktionschefin Christa Goetsch. Am Montagabend waren zwei 14-Jährige und ein 16-Jähriger durch eine nicht gesicherte Tür entwischt, zwei von ihnen wurden gestern Abend von der Polizei wieder eingeliefert. Aus Sicht der GAL stellen sich alle Sicherheitsmaßnahmen, die der Senat dort verhängt hat, als „Zeichen der Hilflosigkeit“ heraus: „Wie hoch sollen die Zäune werden? Wird demnächst ein Wassergraben gezogen?“, fragt Goetsch. Auch die SPD-Jugendpolitikerin Andrea Hilger spricht davon, dass das Konzept Feuerbergstraße sich als Fehlschlag herausgestellt habe. Die CDU möchte sich an ihrem Konzept jedoch nicht herumkritteln lassen und fordert stattdessen Konsequenzen für den Träger des Heims, den Landesbetrieb Erziehung (LEB). Der habe versagt, wettert CDU-Jugendpolitiker Klaus-Peter Hesse, um die Verantwortung von der Parteifreundin und zuständigen Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram abzulenken. Dem LEB sei es „nicht gelungen, ein Sicherheitskonzept umzusetzen“, doktert Hesse lieber an den Symptomen herum. AHA