die anderen über bestreikte festivals und schweigende waffen
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Mit dem Streik von Bühnenkünstlern und Künstlern, der voraussichtlich zahlreiche Sommer-Festivals in Frankreich platzen lässt, befasst sich die Zeitung Libération de Champagne im ostfranzösischen Troyes: Das war noch nie da in diesem Land – nun werden die Franzosen an ihrem Urlaubsort mit einem Streik konfrontiert sein. All jene, die im Sommer ein Festival besuchen wollten, fragen sich, ob das möglich sein wird. Gestern hat der Zorn der Bühnenschaffenden bereits ein erstes Opfer gefordert: das Festival von Marseille. Jetzt entdeckt man, dass Kultur auch ein Wirtschaftszweig ist, der den Tourismus fördert, der Hotels und Restaurants füllen hilft.

Der linksliberale Independent aus London kommentiert die Waffenruhe in Nahost: Viele Israelis sehen in der Waffenruhe nicht mehr als einen Trick, der dazu dient, dass die palästinensischen Extremisten ihre Truppen neu formieren und neue Angriffe in wenigen Monaten vorbereiten. Letztlich muss man zu dem Schluss gelangen, dass es keine Antworten auf solche Befürchtungen gibt. Frieden kann sich nur auf gegenseitiges Vertrauen gründen. Und das ist augenblicklich nicht vorhanden. In der Zwischenzeit bleibt nur zu sagen, dass dank US-Präsident Bushs Entschiedenheit der Wagen des Friedens rollt und bis jetzt in der Spur läuft.