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Autobahndeckel ade

Bund hat kein Geld für Lärmschutz über der A 7. Bezirksamt Altona bedauert weitere Trennung von Bahrenfeld und Othmarschen. Baubehörde plant jedoch weiter

Der geplante Bau des Deckels über der Autobahn 7 (Flensburg-Hannover) vor dem Elbtunnel in Bahrenfeld scheint nun endgültig an der Finanzierung zu scheitern. „Dass Hamburg kein Geld für den Lärmschutz zur Verfügung stellen kann, hat zur Folge, dass die Stadtteile Bahrenfeld und Othmarschen weiterhin durch die Autobahn geteilt bleiben“, bedauerte Hinnerk Fock, Leiter des Bezirksamts Altona.

Für die Hamburger Baubehörde ist das Thema allerdings noch nicht erledigt: „Es deutet bisher nichts darauf hin, dass der Ausbau gecancelt wird“, so eine Sprecherin der Behörde. Der geplante Ausbau sei unabdingbar für Hamburg, und die Senatsentscheidung falle erst nach Vorlage eines Gutachtens, dass die Behörde in Auftrag gegeben habe.

Da der Ausbau des Autobahnabschnitts aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen wurde, könne Hamburg die Gesamtkosten des Deckels von rund 200 Millionen Euro nicht aufbringen, hatte der Sender NDR 90,3 gemeldet.

Vorgeschlagen hatte den Deckelbau unter anderem die Othmarscher Bürgerinitiative „Ohne Dach ist Krach“ mit dem Ziel, AnwohnerInnen vor Lärm und Abgasen zu schützen. Der damalige SPD-Bausenator Eugen Wagner nahm diese Idee auf: Seine Behörde entwickelte die Idee, auf dem Deckel die Parzellen von KleingärtnerInnen aus Ottensen und Altona anzusiedeln. Die frei werdenden Kleingartenflächen sollten dann an Investoren verkauft werden, um so den Lärmschutz zu finanzieren. Dagegen wehrte sich vor allem die von SchrebergärtnerInnen ins Leben gerufene Initiative „Apfelbaum braucht Wurzelraum“, auf deren Rücken die Pläne umgesetzt werden sollten, so ihre Kritik. Sie dürften sich über das Scheitern des Bauvorhabens freuen, waren allerdings gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. KATHLEEN FIETZ

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