RAG will Städte entwickeln

ESSEN taz ■ Der Essener Energiekonzern RAG will in Zukunft sein Immobilienstandbein besser entwickeln. Nach Medienberichten vom Wochenende will RAG Immobilien, die im Ruhrgebiet rund 70.000 Wohnungen verwaltet, sich zukünftig gar um die Entwicklung ganzer Stadtteile bemühen.

In Essen-Vogelheim hat die Tochter des Kohlekonzerns, der in Zukunft fünf seiner zehn Zechen in Deutschland schließen wird, rund 30 Millionen Euro investiert, um den Stadtteil attraktiver zu machen. Bis zu 150 Millionen Euro pro Jahr will das Unternehmen die nächsten drei Jahre ausgeben, um den Bestand der Wohnungen um bis zu 15.000 Einheiten zu erhöhen. Das Unternehmen will sich auch verstärkt um die Erschließung ehemaliger Bergbauflächen im nördlichen Ruhrgebiet bemühen. Die RAG machte mit 100.000 Mitarbeitern zuletzt weltweit 20 Milliarden Euro Umsatz. KOK