Mitsubishi in drei bis fünf Jahren fit

TOKIO dpa ■ Der japanische Investmentfonds Phoenix Capital, der DaimlerChrysler voraussichtlich als größter Einzelaktionär bei Mitsubishi Motors ablösen wird, will den angeschlagenen Autokonzern binnen drei bis fünf Jahren sanieren. Sobald Mitsubishi wieder profitabel sei, wolle man die Beteiligung an einen anderen in- oder ausländischen Autokonzern verkaufen, sagte Phoenix-Präsident Yasushi Ando der Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun. Nach Rückrufskandalen erwäge man einen Abschied vom Markennamen Mitsubishi. Phoenix werde im Juli einen neuen Fonds speziell für Investitionen in Mitsubishi Motors auflegen. Nach Angaben von Ando hat Phoenix bisher mindestens 70 Milliarden Yen (520 Millionen Euro) von ausländischen Finanzinstitutionen und anderen Investoren gesammelt. Mitsubishi, der einzige defizitäre Autobauer Japans, kämpft mit Hilfe einer Kapitalerhöhung und drastischer Sparmaßnahmen ums Überleben. Allein im April sank der Absatz auf dem Heimatmarkt um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der Marktanteil fiel von 5,3 auf 4,4 Prozent.