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Kultur in der Pampa

Im Wendland geht zu Pfingsten die 15. Landpartie zu Ende: Es gibt Kunst, Musik und Theater zu erleben

Das Wendland demonstriert über Pfingsten wieder einmal, dass es nicht nur über ein politisches, sondern auch über ein künstlerisches Potential verfügt. Rund 550 Künstler und Kunsthandwerker präsentieren bei der an diesem Wochenende zu Ende gehenden 15. Kulturellen Landpartie ihre Arbeiten. Sie zeigen Bilder und Plastiken in Ställen, machen Theater und Musik in Scheunen und zeigen Kunsthandwerk auf denkmalgeschützten Bauernhöfen. Die Wege von einem der 91 Veranstaltungsorte zum anderen führen über Landsträßchen vorbei an Storchennestern, alten Dorflinden und an „Wunderpunkten“.

An letzteren stehen kleine Kästen mit einem „G“ darauf und einem Inhalt, der von den Leuten vor Ort gestaltet wird: Vom Demonstrationsverbot der Bezirksregierung bis zur Lichtinstallation reichen die kleinen thematischen Überraschungen, die nach dem Ende der Landpartie zu einer Wanderausstellung zusammengefasst werden sollen. Als weitere Landschaftskunst-Aktion haben Uta Helene Götz und Irmhild Schwarz Plakatwände zum Thema „Wir stellen uns quer“ über den Landkreis verteilt. Fortgeführt wird die 2002 initiierte Aktion „1000 Kreuze“, zu der die Metall bearbeitenden Künstler und Handwerker des Wendlandes individuelle Stücke beitragen. 300 davon stehen inzwischen im Wald unweit des geplanten Endlagers. In Zukunft, so die Idee, könnten sie einmal die Castor-Strecke säumen. knö

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