Erdbeben im Iran

Norden des Iran durch Erdstöße erschüttert. Mindestens zwölf Tote. Beben spürbar in Teheran und in der Türkei

TEHERAN afp ■ Bei einem schweren Erdbeben im Norden Irans sind am Freitag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Allein in der Region Nur am Kaspischen Meer seien mindestens 12 Menschen getötet und 80 weitere verletzt worden, meldete die Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf Angaben von Krankenhäusern. Nach unterschiedlichen Messungen erreichte das Beben am Nachmittag eine Stärke zwischen 5,5 und 6,2 auf der Richterskala.

Irna berichtete von zerstörten Häusern in drei Dörfern der Provinz Masandaran südlich des Kaspischen Meeres. Das Beben war auch in der Hauptstadt Teheran zu spüren, wo zahlreiche Menschen in Panik auf die Straßen rannten. Auch im Süden der Türkei gab es Erschütterungen.

Ein Sprecher des iranischen Innenministeriums sagte der Nachrichtenagentur AFP, offenbar seien die durch das Beben verursachten Schäden „begrenzt“. Laut Irna wurden in einigen Gegenden die Strom- und Telefonleitungen beschädigt. Nach Fernsehberichten wurden in Kelardascht südlich der Stadt Schalus acht Menschen verletzt und 30 Häuser zerstört. In Marsanabad seien ebenfalls mehrere Menschen verletzt worden.