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„Tagesspiegel“ international

BERLIN taz ■ Die Geschichte vom aus der New York Times abgeschriebenen Tagesspiegel-Artikel beschäftigt jetzt auch die US-Medien. Unter der Überschrift „Berlin Blunder“ kommentiert die Montagsausgabe der Washington Post die freundliche Übernahme eines Beitrags über „Metrosexuelle“ durch das Berliner Blatt (taz vom 28. 6.). „A ‚New York Times‘ reporter has gotten the Jayson Blair treatment, German style“, schreibt Medienredakteur Howard Kurtz und lässt den Autor des Originalartikels, Warren St. John, zu Wort kommen: „So eine Übersetzung ist natürlich die freundlichste Form der Schmeichelei. Aber ich glaube doch, Mr. Lehming ist mir jetzt etwas schuldig.“ Da das Thema „Metrosexualtät“ bereits in aller Welt aufgegriffen worden sei, scheine es doch „mehr Arbeit zu sein, aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen, als das Ganze einfach selbst zu schreiben“, so St. John laut Washington Post. Der Tagesspiegel will sich jetzt offiziell bei der NYT entschuldigen. STG

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