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NRW FILMTIPP DER WOCHE

Im Frühling 2002 tourte Noam Chomsky (“Manufacturing Consent“), einer der populären Kritiker unserer Zeit, durch die West- und Ostküstenstaaten Amerikas. Obwohl er aus den etablierten amerikanischen Medien längst verdrängt wurde, sind seine Auftritte oft ein Massenspektakel. Der Dokumentarfilmer John Junkerman begleitete den 75-Jährigen mit der Kamera. In seinem Film „Power and Terror - Gespräche nach 9/11“ (Japan 2002/2003) berichtet er von den öffentlichen Reden und Gesprächen des Linguistik-Professors. Das Zeitdokument wurde vom japanischen Fernsehen produziert. In seinen Analysen zeigt Chomsky immer wieder auf, wie die Vorgänge des Terroranschlags vom 9.11. den eigennützigen Zielen der Politiker der USA (und anderer westlicher Staaten) dienen. Seine Vorträge hält er auf seine übliche, verständliche Weise. Einige Zuhörer reagieren sogar mit absurdem Lachen, als sie die komplexen Zusammenhänge nachvollziehen. Seine Logik ist mitunter einfach: „Alle bemühen sich, den Terrorismus zu stoppen. Dabei gibt es einen wirklich einfachen Weg: Hören wir auf, daran teilzunehmen.“ STO

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