AWO und Verdi verhandeln

DORTMUND dpa ■ Nach dem Scheitern von Tarifverhandlungen für die 27.000 Beschäftigten der NRW-Arbeiterwohlfahrt (AWO) im vergangenen Jahr unternehmen Arbeitgeber und Gewerkschaft einen neuen Anlauf für eine Einigung. Für Anfang Juli seien Verhandlungstermine vereinbart worden, teilten die Gewerkschaft Ver.di und die AWO gestern in Dortmund mit. Man wolle schnell wieder zu einheitlichen Arbeitsbedingungen bei der AWO in NRW kommen, falls ein Ergebnis auf Bundesebene nicht möglich sei.

Die Verhandlungen über einen bundesweiten Reformtarifvertrag hatten über zwei Jahre gedauert und waren Ende 2003 gescheitert. Daraufhin kündigte die AWO nahezu alle Tarifverträge zum 31. März 2004. Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag ist aber noch bis Ende Januar 2005 gültig. Die Rahmenbedingungen für soziale Arbeit seien derzeit äußerst schwierig, weil zunehmend tarifungebundene Mitbewerber auf den so genannten Sozialmarkt strömten.