berliner szenen Sieben zu zwei

Exklusiv schreiben

Was sind die wichtigsten Museen in Deutschland? Darf man Cornelia Ewigleben, der Direktorin des Landesmuseums Württemberg, Glauben schenken, die historischen: Von insgesamt 6.200 Museen bundesweit sind 1.380 mit diesem Gebiet befasst. Hinzu kommen 2.800 regionalkundliche Häuser. „Historische Museen erleben gegenwärtig einen Boom.“

Entsprechend groß war auch die Resonanz bei der gemeinsamen Berliner Pressekonferenz der größten 20 dieser 4.180 Institutionen, die sich unter dem Namen „Museen für Geschichte!“ zusammengetan haben: Pünktlich (laut Senats-Wocheninfo) um 10 Uhr beziehungsweise (dann doch erst) um 11 Uhr saßen im Deutschen Historischen Museum (DHM) die Generaldirektoren, Direktoren und Referenten von DHM, Kulturhistorischem Museum Magdeburg, Landesmuseum Württemberg Stuttgart, Germanischem Nationalmuseum Nürnberg und Reiss-Engelhorn-Museum Mannheim den zahlreich erschienenen Medienvertretern gegenüber: einem Herrn vom RBB-Inforadio und mir, Praktikant der taz.

Sieben zu zwei. Denn den Vertreter des Rheinischen Landesmuseums Bonn, der so nett war, mir einen Kaffee einzuschenken, und den DHM-Sprecher habe ich in dieser Aufzählung noch gar nicht mitgerechnet. Pünktlich um 11.20 Uhr begann dann die streng – na ja – paritätisch besetzte „PK“ über das Ausstellungsjahr („Wendepunkte – 1949 und 1989“) und die Vorhaben nicht nur der anwesenden, sondern zusätzlich weiterer vier Museen. Dem RBB-Mann fiel eine Frage ein. Später stieß eine Kollegin dazu, von der ich nicht weiß, woher sie kam.

Der DHM-Sprecher nahm es mit Humor: „Dann können Sie ja exklusiv drüber schreiben.“ Hiermit getan. ROBERT SCHRÖPFER