WGs fürs Alter

Neue Wohneinrichtung für Demenzkranke

Das Albertinen-Krankenhaus in Schnelsen hat gestern Richtfest für eine Dementen-Wohneinrichtung gefeiert, die vom Träger als „bundesweit zukunftsweisend“ bezeichnet wird. Im Max-Herz-Haus werden ab 2004 vier verschiedene Wohn- und Pflegeformen unter einem Dach angeboten, so dass die Demenzkranken in allen Stadien ihrer Erkrankung dort leben können.

Die meisten Demenzkranken, sagte gestern Hans Meier-Baumgartner, Direktor des Albertinen-Krankenhauses, werden von ihren Angehörigen versorgt und von ihren Hausärzten behandelt. „Diese Versorgung kommt aber an ihre Grenzen, wenn die Demenz fortschreitet.“ Das neue Angebot orientiere sich an den verschiedenen Stufen der Demenz: Geplant ist eine ambulant versorgte Wohngemeinschaft, in der zehn BewohnerInnen mit Hilfe einer Alltagsmanagerin ihr Leben weitgehend selbst gestalten. Zudem soll es eine Tagespflege geben sowie eine stationäre Wohn- und Pflegegruppe. Darüber hinaus stehen sechs Wohnungen zur Verfügung, in die auch Angehörige der Demenzkranken einziehen können. In Deutschland gibt es rund eine Million Menschen, die unter dieser Krankheit leiden. EE