Was Schröder sagte

„Die Erinnerung Frankreichs an den 6. Juni 1944 ist eine andere als die Deutschlands. Und doch münden sie in einer gemeinsamen Überzeugung. Wir wollen den Frieden. Wir in Deutschland wissen, wer den Krieg verbrochen hat. […] Die Narben der beiden Weltkriege haben den Völkern Europas, besonders dem deutschen Volk, eine andauernde Pflicht auferlegt: Rassismus, Antisemitismus und totalitären Ideologien zu widerstehen. […] Unvergessen sind die Millionen Nazi-Opfer in Osteuropa, unvergessen sind auch jene russischen Soldaten, die ihre Leben für die Befreiung ihrer Heimat gaben. Meine Generation ist im Schatten der Hitler-Herrschaft aufgewachsen. Das Grab meines Vaters, eines Soldaten, der in Rumänien fiel, hat meine Familie erst vor vier Jahren gefunden. Ich habe meinen Vater nie kennen lernen dürfen.“