vier nach Bremen
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Dreimal Rom, einmal Paris. Bremer Künstlerinnen und Künstler stipendieren sich quer durch Europa. So haben die Komponistin Jamillia Jazylbekova und die bildenden Künstler Andree Korpys und Markus Löffler (Künstlergruppe Korpys / Löffler) das heißbegehrte Jahresstipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo für’s Jahr 2004 erhalten. Sechs Monate Paris heißt es dagegen für die Videokünstlerin und Förderpreis-Trägerin Astrid Nippoldt. Sie wurde von der Jury für das Stipendium in der Cité International des Arts in Paris vorgeschlagen. Beide Stipendien – das für die Villa Massimo wie auch das Cité International des Arts – gehören zu den höchsten Auszeichnungen, die die Bundesrepublik Deutschland an junge Künstlerinnen und Künstler vergibt. Die Villa Massimo in Rom wurde 1910 von dem Industriellen Eduard Arno gestiftet, um ausgezeichneten Künstlern zweckmäßige Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung stellen zu können. Nach dreijähriger Renovierung wurde sie vor kurzem wieder eröffnet. Andree Korpys, Markus Löffler und Jamillia Jazylbekova sind von einer Bundes-Jury unter insgesamt 95 nach einem Länderschlüssel festgelegten Einreichungen ausgewählt worden. Sieben weitere Massimo-Stipendien gingen in andere Bundesländer.

Die Cité International des Arts, 1957 in Paris gegründet, bietet 300 Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt zeitlich begrenzte Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten. Die Bundesrepublik hätte für das kommende Jahr 12 Kunstschaffende nach Paris schicken können. Von den insgesamt 43 Vorschlägen aus allen Bundesländern wurden jedoch nur sechs KünstlerInnen, darunter Astrid Nippoldt, ausgewählt. Nach Auffassung der Jury entsprachen die restlichen Bewerbungen nicht den „gesetzten hohen Qualitätsmaßstäben“. hey