Chemie wächst im Osten mehr

BERLIN taz ■ Die ostdeutsche Chemieindustrie ist 2003 stärker gewachsen als die Branche in Westdeutschland. Der Umsatzzuwachs lag im Osten mit 12,2 Milliarden Euro bei 3,1 Prozent. Der gesamtdeutschen Chemieumsatz wuchs nur um 2,1 Prozent. Das teilte der Arbeitgeberverband Nordostchemie gestern in Berlin mit. Für das laufende Jahr erwartet die ostdeutsche Chemieindustrie ein Umsatzplus von gut zwei Prozent bei stabiler Beschäftigtenzahl. Die anhaltend gute Entwicklung habe seit dem Jahr 2000 zu mehr Beschäftigung geführt. 2003 wurden mit 44.900 Mitarbeitern 3,2 Prozent mehr Menschen beschäftigt als im Vorjahr. Im Westen ist die Zahl der Mitarbeiter hingegen gleich geblieben. Die Forschung der Branche liege in Ostdeutschland jedoch etwas unter dem Niveau von Westdeutschland. Es habe zu wenig Impulse für eine Verlagerung der Forschung und Entwicklung in die neuen Länder gegeben.