Böse „Bild“ mal wieder gerügt

BONN dpa/ taz ■ Endlich mal wieder gute Nachrichten für die Bild-Zeitung: Während die Auflage unter die Vier-Millionen-Grenze fällt, konnte das Blatt zwei renomierte Rügen des Deutschen Presserates einheimsen. Im ersten Fall geht es um eine vorverurteilende Berichterstattung über einen Tatverdächtigen, im zweiten Fall hatte die Zeitung nach dem jüngsten Busunglück in Ungarn den tödlich verunglückten Fahrer so abgebildet, dass er identifizierbar war. Dazu wurden mit der Überschrift „Er lenkte den Todes-Bus“ Vorname, abgekürzter Nachname und Alter des Fahrers genannt. Solches ist „in der Regel nicht gerechtfertigt“.