Hoffnung für Frankfurter Chips

An einem der größten ostdeutschen Investitionsstandorte – der Baustelle für eine Chipfabrik in Frankfurt (Oder) – wird nach mehrmonatiger Zwangspause wieder gearbeitet. Im September soll Richtfest sein, sagte der Sprecher der Betreiberfirma Communicant AG. Zweimal war das Vorhaben unterbrochen worden, zuletzt Ende 2002. Seither bewegte sich vor den Toren der traditionsreichen Mikroelektronik-Stadt fast nichts. Es gab Unklarheiten mit der Gesamtfinanzierung des 1,3-Milliarden-Euro-Projekts. Statt avisierter zweier Produktionshallen soll nun lediglich eine entstehen, der Verwaltungstrakt soll zweckmäßiger ausfallen. Gesichert ist die Finanzierung noch nicht. Noch fehlt die Entscheidung des Bürgschaftsausschusses über eine 80-prozentige Bund-Land-Bürgschaft für einen notwendigen 650-Millionen-Dollar-Kredit. Mit dem Baubeginn solle kein Druck auf den Bürgschaftsausschuss ausgeübt werden, so Communicant. „Wir sind optimistisch, dass er Ja sagt.“ Das finanzielle Risiko sei dem Investor bekannt. DPA