Dürrenotstand in Argentinien

BUENOS AIRES taz ■ In Argentinien hat die Regierung wegen der seit Monaten andauernden Trockenheit den landwirtschaftlichen Notstand ausgerufen. Präsidentin Cristina Kirchner unterzeichnete am Montag das Notstandsdekret. Der Notstand gilt für sechs Monate und sieht eine Steuerbefreiung für die betroffenen Landwirte vor. Bereits vor zwei Wochen hatte die Regierung die Verordnung über das Mindestgewicht von Schlachtvieh für 180 Tage außer Kraft gesetzt und eine finanzielle Beihilfen in Höhe von 52 Millionen Euro zugesagt. In Argentinien herrscht seit Monaten eine extreme Trockenheit. Fachleute sprechen von der schlimmsten Dürre seit hundert Jahren.