Studie über Solarenergie

Die Bank Sarasin analysiert regelmäßig die Aussichten von Solarenergie und veröffentlicht die Ergebnisse

Die Schweizer Bank Sarasin fasst regelmäßig alle verfügbaren Daten über Photovoltaik zu einer Studie zusammen. „Solarenergie – heiter oder bewölkt?“ – die Skepsis im Titel spiegelt diesmal den Zeitpunkt ihrer Entstehung: im Herbst letzten Jahres. Da konnten die fulminanten Auswirkungen des deutschen Vorschaltgesetzes zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes nicht mehr aufgenommen werden, die der Solarbranche neuen Auftrieb gaben. Auch die in dem Werk erwähnten „massiven Managementprobleme“ bei dem amerikanischen Solarzellenhersteller Astropower haben sich inzwischen erledigt: Die Firma ist pleite, der Energiegigant General Electric hat sie billigst gekauft.

Doch auch ohne die ganz aktuellen Bezüge ist die Studie lesens- und erwähnenswert. Für ihre Prognosen über Photovoltaik nutzt die Bank jetzt erstmals die weltweit erhobenen Marktdaten des Fachmagazins Photon, nachdem sich andere Datenbasen in der Vergangenheit im Nachhinein offenbar als korrekturbedürftig erwiesen haben. Nach einem Überblick über die Photovoltaik werden Markt und Akteure analysiert und die Entwicklung bis 2010 skizziert.

Erstmals umfasst die seit 1998 erscheinende Studie darüber hinaus auch die Entwicklung und die Märkte in Sachen Solarkollektoren sowie solarthermische Kraftwerke. ALO

Sarasin & Cie AG: „Solarenergie – heiter oder bewölkt? Aussichten für Photovoltaik und Solarthermie“. 70 Seiten, 35 Euro, Bezug: Sarasin & Cie, Elisabethenstr. 62, CH-4002 Basel,Tel. (00 41-61) 277 73 03