stimmen zum rudirücktritt
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Reiner Calmund (Exmanager Bayer Leverkusen): „Rudi war ein Glücksfall für den DFB, es tut mir Leid für ihn. Trotz der Defizite, die hier aufgetreten sind, war er der richtige Mann. Wenn ich ihm einen Rat hätte geben sollen, hätte ich ihm gesagt: Bleib!“

Werner Hackmann (DFL-Präsident): „Ich bedauere diesen Schritt sehr, halte ihn für falsch und hätte mir gewünscht, dass es dem DFB- Präsidenten gelungen wäre, ihn umzustimmen. Rudi Völler war eine Identifikationsfigur für den deutschen Fußball. Ihn zu ersetzen wird sehr schwer.“

Thomas Helmer (Ex-Nationalspieler): „Ich glaube, der neue Mann wird es nicht leichter haben, weil er keine größere Auswahl an Spielern hat. Ottmar Hitzfeld würde es sicherlich gut machen, aber es ist nicht wirklich eine Perspektive für 2006 da.“

Klaus Allofs (Manager Werder Bremen): „Egal wer der Nachfolger wird, er hat eine schwierige Aufgabe, denn Rudi hatte großen Kredit und genoss viel Sympathie. Ich glaube nicht, dass große taktische Fehler gemacht worden sind.“

Peter Pander (Manager VfL Wolfsburg): „An ihm lag es sicher nicht. Die von ihm genannten Gründe sind aber nachvollziehbar.“

Olaf Thon (Weltmeister von 1990): „Rudi sollte an Hitzfelds Seite bleiben. Er kennt alles beim DFB, er weiß, wie alles abläuft. Mit seiner Reputation sollte er dem DFB als Bindeglied zum Nationalteam erhalten bleiben und nicht zu Bayer Leverkusen gehen.“

Thomas Berthold (Weltmeister von 1990, Manager Fortuna Düsseldorf): „Rudis Schritt ist absolut nachvollziehbar. Er hat sich immer als Schutzschild vor die Mannschaft gestellt. Aber es kam einfach zu wenig zurück. Beim DFB muss jetzt einiges passieren. Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir dort aufgestellt sind. Wir rennen doch seit zehn Jahren der Musik hinterher. Wir brauchen jetzt ein Konzept, wie es besser werden soll, und Spieler, die in zwei Jahren bei der WM wettbewerbsfähig sind.“ (gesammelt von dpa)