Stachliger Umzug

Die CDU will Rosengarten nach Altona holen. Die Baubehörde will davon aber noch nichts wissen

Die Tage des Rosengartens im Planten un Blomen sind gezählt. Das steht seit dem Senatsbeschluss dieser Woche fest. Der Garten weicht dem Neubau des Congress Centrums Hamburg CCH (taz berichtete). Jetzt beginnt die Suche nach Alternativstandorten.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona hat jetzt den ersten Vorschlag für eine Ausweichfläche unterbreitet: Der Rosengarten könnte, so der Vorsitzende des Altonaer Grün-Ausschusses, Sven Hielscher, in den Volkspark Altona ausweichen. „Am Rande des so genannten Schulgartens gibt es eine hervorragend geeignete Fläche“, sagte Hielscher. Durch die Neuentstehung des Rosengartens verspricht sich die CDU eine Aufwertung des Volksparks. Eine weitere Idee ist, die Rosenbaumschulen aus Schleswig-Holstein bei der Neuanlage einzubinden, der Botanische Garten Klein Flottbek könne dann die Betreuung übernehmen.

„Der Garten muss sowieso neu angelegt werden“, sagt Robert Heinemann, Fraktionsvorsitzender der CDU in Altona, „im Volkspark haben wir viel Platz und ideale Bedingungen.“ Bevor man den Garten eventuell noch einmal umlegen müsse, könne man ihn besser auf Dauer in Altona anlegen, so Heinemann. Der Vorschlag soll jetzt dem Bezirk Mitte und den zuständigen Behörden unterbreitet werden. Falls sich herausstellt, dass er realisierbar ist, will die CDU den Vorschlag im September in die Bezirksversammlung einbringen.

Bei der Baubehörde will man derweil von solchen neuen Vorschlägen aber noch nichts wisssen. „Die Beschlusslage sieht vor, erst nach einem Ort innerhalb des innerstädtischen Wallrings zu suchen“, sagt Behörden-Pressesprecherin Helma Krstanoski, „nur wenn die Umweltbehörde keinen Platz findet, werden andere Ideen überprüft.“ HANNING VOIGTS