das ende

Der Vocho ist nicht mehr sicher

Es liegt auch an der Verwaltung von Mexiko-Stadt. Sie will die grün lackierte Taxiflotte der Metropole, die zum Großteil aus Käfern besteht, unbedingt modernisieren. Seit Jahresanfang werden deshalb nur noch Viertürer als Droschken zugelassen. Der „Vocho“, wie die Mexikaner den VW nennen, stinkt einfach zu sehr, außerdem haben modellbedingte Taxiüberfälle zuletzt stark zugenommen. Die Fahrer der Käfertaxis haben den Beifahrersitz ausgebaut, der Gast muss auf die Rückbank. Wenn ein Räuber zusteigt, der mit dem Fahrer gemeinsame Sache macht, ist der Fluchtweg abgeschnitten.

Doch auch ohne die abnehmenden Bestellungen des Taxigewerbes ist der Käfer in Mexiko ein Auslaufmodell. Zu groß ist die Konkurrenz durch Opel Corsa und VW Polo. Bis April wurden noch etwa 4.000 Käfer verkauft, zu wenig für die VW-Zentrale in Wolfsburg: Morgen läuft der letzte von 1,7 Millionen in Mexiko produzierten „Vochos“ vom Band. KAB