Senat spart an Frieden

SPD kritisiert angebliche Kürzungen an der Hamburger Friedensforschung

Die SPD übt scharfe Kritik an Kürzungen am „Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik“. Nach einem gestrigen Medienbericht plant der Senat außer den Einsparungen auch, das Instituts-Gebäude in Blankenese Gewinn bringend zu verkaufen.

Der Altonaer Bundestagsabgeordnete und Hamburger SPD-Parteichef Olaf Scholz sagte: „Die Arbeit des Instituts ist bundesweit anerkannt. Der Blick auf die vielen Konfliktherde zeigt, wie wichtig Friedens- und Konfliktforschung ist.“ Es zeige sich erneut, dass der Senat in Sachen Bildung und Wissenschaft das Konzept „Schrumpfende Stadt“ verfolge, so Scholz weiter.

Auch der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jan Quast forderte den Senat auf, die Einrichtung nicht kaputtzusparen. In Bezug auf die angeblich ebenfalls geplanten Kürzungen beim „Institut für die Geschichte der deutschen Juden“ und der „Forschungsstelle für Zeitgeschichte“ sagte Quast, der Senat verübe einen erneuten Angriff gegen das Gedächtnis der Stadt. HAN