Waldbrände fordern fünf Todesopfer

Feuerwehr setzt Kampf gegen Brände in Südfrankreich fort. Brandstiftung vermutet

TOULON ap ■ Waldbrände in Südfrankreich und auf Korsika haben fünf Menschen das Leben gekostet. Gestern kämpften 1.500 Feuerwehrleute an der Cote d’Azur weiter gegen die Flammen an, die seit Montag fast 8.000 Hektar Land zerstörten. Unterdessen mehrten sich die Hinweise auf Brandstiftung.

An 28 verschiedenen Stellen sei am Montagabend Feuer ausgebrochen, sagte der Feuerwehrchef der Region, Jacques Baudot. „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dies Zufall sein sollte.“ Staatspräsident Jaques Chirac erklärte, falls die Feuer wirklich absichtlich gelegt worden seien, würden die Verantwortlichen hart bestraft werden. Justizminister Dominique Perben hat systematische Ausweiskontrollen in den Wäldern angekündigt. Durch diese vorsorglichen Kontrollen sollen Täter davon abgehalten werden, Feuer zu legen, sagte Perben gestern. Bei den Opfern des Waldbrands an der Cote d’Azur handelt es sich nach den Angaben der örtlichen Behörden um vier Touristen.

Bei einem ebenfalls am Montag ausgebrochenen Waldbrand im Süden Korsikas wurde ein 48-jähriger von den Flammen erfasst. Er erlag in der Nacht zu Montag schweren Brandverletzungen. Nach Angaben der Feuerwehr hatte der Mann versucht, das Feuer zu löschen, das auf sein Haus im Dorf Suartone zuraste.