Sparen mit Stromcheck

Caritas und Energieagenturen wollen einkommensschwache Haushalte entlasten

BERLIN taz ■ Um 100 Euro im Jahr sollen rund 12.000 Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe und Wohngeld – und zugleich soll die Umwelt profitieren: Dieses Ziel verfolgen der Deutsche Caritasverband und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschland mit ihrer gemeinsamen Aktion „Stromspar-Check“, die am Mittwoch vorgestellt wurde.

Bei Hausbesuchen sollen dabei 500 zu Beratern umgeschulte ehemalige Langzeitarbeitslose zunächst den Stromverbrauch einzelner Geräte und das Nutzungsverhalten in den Haushalten ermitteln, berichtete Caritas-Abteilungsleiter Ulrich Schäferbarthold. Bei einem zweiten Besuch bringen sie eine individuelle Kalkulation mit – und einfache Geräte zum Senken des Stromverbrauchs wie Energiesparlampen, abschaltbare Steckerleisten und Armaturen, die den Warmwasserverbrauch reduzieren.

Das Projekt, für das etwa in Sozialämtern und Second-Hand-Läden geworben werden soll, startet nach und nach in 59 Kommunen. Finanziell unterstützt wird es während der Pilotphase bis Juni durch das Bundesumweltministerium. MINO

www.stromspar-check.de