Tote bei Kämpfen im Süden Darfurs

KHARTUM afp/taz ■ In der sudanesischen Provinz Süd-Darfur eskaliert der Krieg zwischen Sudans Regierung und den Darfur-Rebellen. Nach einem sudanesischen Zeitungsbericht wurden bei Kämpfen am Sonntag und Montag 47 Menschen getötet. Die Sprecherin des UN-Welternährungsprogramms WFP, Christiane Berthiaume, machte beide Seiten für die Kämpfe südöstlich der Provinzhauptstadt Nyala verantwortlich, die 600 Menschen in die Flucht getrieben hätten. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR führte die Regierung eine mit Luftangriffen unterstützte Offensive gegen von Rebellen gehaltene Dörfer. Bereits letzte Woche hatten Mitarbeiter von Hilfswerken im Vertriebenenlager Kalma bei Nyala von tief fliegenden Kampfhubschraubern berichtet, die auf dem Weg nach Osten seien, von wo aus später Bombardierungen zu hören gewesen seien.