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Im Dienst wie bei der taz

betr.: „Gute Idee, nicht umsetzbar“, taz vom 5.7.04Knapp daneben! Der Verfasser scheint an journalistischer Recherche zu einem vermeintlich klaren Thema kein Interesse zu haben. Es ist für ihn einfacher, mit Nebensätzen Vorurteile zu transportieren, die ohnehin jede/r vor Augen hat. Man kann das Beamtentum abschaffen, damit wäre das Problem der Motivation im öffentlichen Dienst nicht gelöst. Die Arbeitsbedingungen für Angestellte und Arbeiter sind nicht motivationsfördernd. Die verallgemeinernde Nebenbotschaft: „Publikumsverkehr als Belästigung“ hat mit dem Thema „Beamte abschaffen“ also wenig zu tun. Erfahrungsgemäß funktioniert nicht immer alles, vielleicht kann man grundsätzlich eine Fehlerquote von 3 bis 5 Prozent annehmen. Das ist im öffentlichen Dienst so, bei Siemens und auch bei der taz. Die Verallgemeinerung meiner taz-Erfahrungen während meiner 23jährigen Abonnentenzeit war allerdings nicht: (ehemals) alternative Projekte leiden grundsätzlich unter Beschäftigten mit offensichtlich unheilbaren organisatorisch Schwächen und als Konsequenz die Kündigung des Abos. Ich habe geduldig teilweise mehrfach auf Fehler hingewiesen, die sind dann auch bewältigt worden. [...] Die Lösung für weitere Verbesserungen im öffentlichen Dienst? Beschäftigte bei der Organisation ihrer Arbeit beteiligen, mehr Eigenverantwortlichkeit, eine Hotline zur Meldung praxisferner Gesetze und Dienstanweisungen einrichten!DIETER SCHÄFER, Oberhausen

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