Von Stettin nach Wilhelmshaven

Ostseeautobahn A 20: Baubeginn für Nordwestumfahrung von Hamburg dieses Jahr

Lübeck lno ■ Der Weiterbau der Ostseeautobahn A 20 nordwestlich von Hamburg soll noch in diesem Jahr beginnen. Die Finanzierung des ersten Bauabschnittes zwischen Geschendorf (Kreis Segeberg) und der A 1 bei Lübeck sei gesichert, teilte das Bundesverkehrsministerium gestern mit. Der Planfeststellungsbeschluss werde voraussichtlich Ende Juli vorliegen.

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Rohwer (SPD) sagte, damit sei klar, dass die A 20 auch über Bad Segeberg hinaus nach Westen fortgeführt werde. Die Autobahn soll bei Glückstadt durch einen Elbtunnel Niedersachsen erreichen; geplant ist zudem die Weiterführung als A 28 bis Wilhelmshaven durch den Wesertunnel bei Brake nördlich von Bremen.

Das insgesamt 26 Kilometer lange Autobahnteilstück soll die Autobahn 1 Hamburg–Puttgarden und die Autobahn 21 zwischen Lübeck und Bad Segeberg miteinander verbinden. Der erste Bauabschnitt, für den das Bundesverkehrsministerium jetzt grünes Licht gegeben hat, ist rund 15 Kilometer lang. Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) freute sich, dass das für Norddeutschland enorm wichtige Verkehrsprojekt jetzt gesichert sei.

Der letzte Bauabschnitt der A 20 zwischen der polnischen Grenze und Lübeck im Süden der Hansestadt soll im Dezember für den Verkehr freigegeben werden. Er war lange umstritten, da die Trasse durch die ökologisch wertvolle Niederung des Flusses Wakenitz führt.