Kongo-Einsatz: Positive Bilanz

GOMA taz ■ Ruandas Regierung hat eine erste positive Bilanz der ruandisch-kongolesischen Militäroperation gegen ruandische Hutu-Milizen im Osten des Kongo gezogen. Seit Beginn der Operation am 20. Januar hätten sich 214 Kämpfer der Hutu-Miliz FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas) sowie 2.557 ihrer Verwandten ergeben. Weitere 89 seien getötet worden. Insgesamt wird die FDLR von der UNO auf 6.000 Kämpfer plus 24.000 Familienangehörige geschätzt. Die UN-Mission im Kongo (Monuc) hatte letzte Woche noch höhere Zahlen repatriierungswilliger ruandischer Milizionäre gemeldet. Ruandas Parlament forderte die Regierung auf, den Kongo-Einsatz fortzusetzen, bis die FDLR komplett zerschlagen sei. D.J.