„Kleine Lösung“ gut für große Firmen

Firmen an der Weser stinkt es: Im Städtevergleich zahlen BremerInnen mit 2,79 Euro die zweithöchsten Abwasserkosten bundesweit. Handelskammer und Firmen haben dem wohlgesonnenen Umweltsenator deshalb vorschlagen, eine private Abwasserfirma zu gründen. Die wäre zwar umsatzsteuerpflichtig, aber Firmen können diese Mehrkosten von der Mehrwertsteuer abziehen, durchschnittliche Vergünstigung pro Kubikmeter: 38 Cent.

Der kleine Privatkunde kann das freilich nicht. Weswegen die Firmen ihren Nutzen teilweise „zurückspenden“ sollen. So wäre auf zehn Jahre eine umsatzsteuerbedingte Erhöhung der Abwassergebühren für Privatkunden vermieden. Kritikern geht das nicht weit genug (siehe Interview). ede