Konzeptpapier ohne Metropolen

Ruhr taz ■ Das Einzelhandelskonzept fürs westliche Ruhrgebiet wurde gestern nur von Mülheim, den Gemeinden im Kreis Wesel und den IHKs Düsseldorf, Duisburg und Essen unterzeichnet. Im Schloss Broich zeigte sich Regierungspräsident Jürgen Büssow dennoch optimistisch. Den ausgescherten Großstädten Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen und Essen versprach er: „Die Tür ist für alle offen!“

Nach Oberhausens Ausstieg aus dem Bündnis sagten zuletzt auch Städte wie Düsseldorf ab. Büssows Sprecher Hans-Peter Schröder hofft dennoch: „Oft haben Sachen zu zweit begonnen und sind doch mit mehreren geendet.“ Enttäuschung herrscht nun bei denen, die sich von der Vereinbarung etwas versprochen haben, wie der Vorsitzende der Moerser Aktivgemeinschaft, Ulrich Gies: „Es ging darum, sich unter den Städten zu beschränken. Doch so ist die Vereinbarung das Papier nicht wert, auf dem sie steht.“ A. FLORIE