Die Fraktionen

EVP-ED: Europäische Volkspartei. Neu hinzugekommen sind die Abgeordneten der euroskeptischen Bürgerpartei des tschechischen Präsidenten Klaus und die polnische rechte Bürgerplattform, dafür haben europafreundliche Konservative aus Frankreich und Italien sich den Liberalen angeschlossen. Die größte nationale Gruppe stellen CDU/CSU mit 49 Abgeordneten, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Gert Pöttering.

SPE: Sozialdemokraten und Sozialisten. Stärkste nationale Gruppierung sind hier nicht länger die deutschen Sozialdemokraten, die nur 23 Abgeordnete nach Brüssel schicken, sondern die französischen Sozialisten. Fraktionsvorsitzender wurde mit Martin Schulz dennoch ein Deutscher.

ALDE: Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa, zu der auch die sieben FDP-Abgeordneten gehören. Fraktionschef ist der Brite Graham Watson.

Grüne/EFA: Neu bei der Grünen-Fraktion sind die zwei Abgeordneten der niederländischen Antikorruptionsliste des ehemaligen Kommissionsmitarbeiters van Buitenen. Die Gruppe der deutschen Grünen ist von 4 auf 13 Abgeordnete gewachsen. Als Fraktionsvorsitzende wurden Dany Cohn-Bendit und die Italienerin Monica Frassoni bestätigt.

KVEL/NGL: Linke, Kommunisten, darunter die sieben PDS-Vertreter. Chef ist wie bisher der Franzose Francis Wurtz.

IND/DE: Unabhängigkeit/Demokratie. Dahinter verbergen sich europakritische und europafeindliche Parteien wie die des Dänen Jens-Peter Bonde, die britische UKIP, die polnische Familienliga.

UEN: In der „Union für ein Europa der Nationen“ haben sich Politiker der extremen Rechten zusammengeschlossen. So der Franzose Charles Pasqua und die Vertreter der polnische Bauernpartei von Andrzej Lepper. HER