lokalkoloratur

Jetzt das Feld nicht mehr nur den Männern überlassen. Nicht nur ihrem Fraktionskollegen Frank-Michael Bauer, der sich schon in fast gleichem Wortlaut darüber beschwert hatte, dass der 12-jährige Armend nicht länger im geschlossenen Heim in der Feuerbergstraße eingesperrt wird. Jetzt hat sich auch die Schill-Abgeordnete Karina Weber darüber aufgeregt, „nicht nachvollziehbar, unverantwortlich und gefährlich“ findet sie die Gerichtsentscheidung, die vom Oberlandesgericht bestätigt worden ist. Armends Opfer, weiß sie, fragen nun, wo denn die Gerechtigkeit bleibt. Nun, die taz fragt, wo denn die Sachkenntnis bleibt, die zu einer solchen Urteilsschelte befähigen würde. Das Heim in der Feuerbergstraße ist nämlich keine Strafanstalt, sondern ein Erziehungheim – in das Jugendliche nur eingewiesen werden dürfen, wenn es zu ihrem eigenen Besten ist. EE