Tod in großer Höhe

Kubaner wollte im Fahrwerksschacht eines Ferienfliegers entkommen. Leiche auf Düsseldorfs Flughafen entdeckt

DÜSSELDORF dpa ■ Seine Flucht in die Freiheit hat ein 20- jähriger Kubaner auf schreckliche Weise mit dem Leben bezahlt: Der junge Mann starb qualvoll, als er seine Heimat im Fahrwerksschacht eines Charterflugzeugs verlassen wollte. Eine Flugzeugtechnikerin entdeckte die Leiche des jungen Mannes gestern auf dem Düsseldorfer Flughafen, als sie die Fahrwerksschächte der Maschine vom Typ Airbus 330-200 kontrollierte.

Der Flieger war am Morgen mit 295 Passagieren an Bord aus Punta Cana in der Dominikanischen Republik eingetroffen. Der junge Mann war da bereits schon zwei Tage tot – in 10.000 Meter Flughöhe erstickt und erfroren. Dies ergab die Obduktion.

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 20-Jährige wohl am 19. Juli auf dem Flughafen Varadero auf Kuba in den Fahrwerksschacht des LTU-Ferienfliegers geklettert war. Danach hatte die Maschine mehrere Starts und Landungen absolviert, ohne dass jemand die Leiche des Mannes bemerkt hätte.