Zur 40-Stunden-Woche zurück

BERLIN taz ■ Während Mangement und Betriebsrat von DaimlerChrysler gestern in Sindelfingen noch um das Sparpaket rangen, gab es bei Thomas Cook einen Kompromiss: Die rund 2.000 Beschäftigten erklärten sich bereit, mindestens ein Jahr statt 38,5 wieder 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Das gab die Gewerkschaft Ver.di bekannt. Der Lohn für die Mehrarbeit wird zunächst nicht ausgezahlt, aber auf einem Zeitkonto gutgeschrieben. Das Reiseunternehmen soll so vor der Pleite bewahrt werden. Die Tourismusbranche stecke in einer schwierigen Lage, betonte Ver.di – mit Daimler sei das nicht zu vergleichen. Tatsächlich wies Thomas Cook im Geschäftsjahr 2002/03 251 Millionen Euro Verlust aus. Der Konzern gehört zu Lufthansa und KarstadtQuelle. Gestern wurde bekannt, dass Letzterer für seine Kaufhäuser auch die 40- oder 42-Stunden-Woche will.