Klein-Höffner noch immer reichlich groß

Inhaber des Möbelhauses Höffner präsentierte den Eimsbüttler Bezirksfraktionen ein reduziertes Konzept

Ein Durchbruch war es nicht. Als Möbel-Höffner-Inhaber Kurt Krieger am Mittwoch das abgespeckte Konzept für sein geplantes Möbelhaus in Eidelstedt präsentierte, stieß er bei bei SPD und GAL nur auf gedämpfte Begeisterung. Mit der Reduzierung der Verkaufsfläche von 45.000 auf 39.000 Quadratmeter, der Verkleinerung des Randsortiments von 8.000 auf 5.750 qm und eine Parkplatzreduzierung von 1.100 auf 950 Stellplätze hatte Krieger versucht, die Fraktionen doch noch zu einer Zustimmung für das Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro zu bringen.

Darüber hinaus bot der Firmeninhaber eine ökologische Maximierung der Neubauten und die Schaffung von 400 Dauerarbeitsplätzen auf, die zumindest zu 30 Prozent von Langzeitarbeitslosen besetzt werden sollen. „Das ist noch immer nicht das, was wir uns wünschen“, erklärte allerdings SPD-Fraktionschef Rüdiger Rust direkt nach der Vorstellung Kriegers. Allerdings werde das Konzept „nun gutachterlich geprüft“, so Rust, und in seinen Auswirkungen mit mittelständischem Gewerbe verglichen – solches nämlich sähen Rot und Grün lieber an der Holsteiner Chaussee angesiedelt. Zu dieser Prüfung sei der Bezirk „rechtlich verpflichtet“, sagt Rust.

Die Eimsbüttler GAL-Fraktionschefin Susanne Egbers kann in den veränderten Plänen „kein substantiell neues Angebot“ erkennen. Die Reduzierung falle „viel zu gering“ aus, und dass bei einem solchen Projekt auch „ökologische Bauweisen“ zum Zuge kämen, sei selbstverständlich. Egbers macht keinen Hehl daraus, dass sie ihrer Fraktion auch weiterhin empfehlen werde, das Projekt abzulehnen. Für diesen Fall hat Krieger bereits mit einer Klage gedroht. MAC