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Bombe gesprengt

Einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hat der Kampfmittelräumdienst am Mittwoch im Hamburger Hafen gesprengt. „Alles ist gut verlaufen, es ist niemand verletzt worden“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Abend. Die 500-Kilo-Fliegerbombe war bei Sondierungsarbeiten auf einem Industriegelände in Hamburg-Waltershof entdeckt worden. Schifffahrt und Luftverkehr über der Elbe in Hamburg mussten rund drei Stunden lang eingestellt werden, mehrere Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Müller fordert Kahrs

Nach dem Wechsel der Bundestagsabgeordneten Krista Sager (Grüne) in den Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel übernimmt der Bürgerschaftsabgeordnete Farid Müller (GAL) ihre Bundestags-Direktkandidatur in Hamburg-Mitte. Der 46-Jährige wurde auf einer Mitgliederversammlung der GAL-Mitte mit 91 Prozent der Stimmen gewählt. Er tritt gegen den Sprecher des rechten Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, an.

Sicherheit durch LED

Leuchtende Anzeigetafeln sollen künftig Hamburger Baustellen besser sichtbar machen und helfen, Staus zu vermeiden. Die Innenbehörde stellte die neuen Verkehrslenkungstafeln mit LED (Light Emitting Diodes, Leuchtdioden) am Mittwoch vor. Dank moderner Computertechnik könnten die Tafeln nicht nur verschiedene Spurführungen zeigen, sie seien bei schlechten Sichtverhältnissen auch besser erkennbar, sagte Behördensprecher Marco Haase.

Haft für Schießerei

Wegen einer Schießerei hat das Landgericht am Mittwoch einen 27-Jährigen zu drei Jahren und einen 22-Jährigen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die beiden waren nach Ansicht der Richter mit unbekannten Begleitern im Dezember 2007 in ein Lokal im Stadtteil Jenfeld gestürmt, um gegen Mitglieder einer rivalisierenden Gruppe zu kämpfen. Dabei fielen Schüsse. Der Richter sprach von einer „Art Selbstjustiz“, bei der nur durch Zufall keiner verletzt wurde. TAZ/DPA