Vortrag im Jenisch Haus zu Goethes Forschungen
: Wolken finden

Man kann sie naturwissenschaftlich oder poetisch zu erfassen versuchen – doch ein Rest von Geheimnis bleibt: Als Sinnbild für Metamorphose und Steigerung dienten Goethe, um den jetzt ein Vortrag im Jenisch Haus kreist, die Wolken, die in etlichen Gedichten, aber auch im Faust wiederkehren. Gestützt waren seine poetischen Beschreibungen auf die Schriften des Londoner Pharmakologen Luke Howard (1772–1864), der 1803 die erste systematische Klassifikation der Wolken in Cirrus, Cumulus und Stratus vorlegte. Ein Ansatz, dem auch Goethe folgte, der 1815 dafür sorgte, dass die Weimarer Wetterstation, eins der ersten Wetter-Beobachtungsnetze in Deutschland, aufgebaut wurde.

Goethes naturwissenschaftlichem und poetischem Ansatz folgt – im Rahmenprogramm zur Doppelausstellung Wolkenbilder, die derzeit in Bucerius Kunst Forum und Jenisch Haus gezeigt wird – Kai Hufnagel in seinem Vortrag „Wolkenspuren – Goethes Kunst des Übergänglichen“. PS

Mi, 4.8., 20 Uhr, Jenisch Haus, Baron-Voght-Str. 50