Brände in Südeuropa

MADRID/LISSABON dpa ■ Die Waldbrände in Spanien und Portugal wüten weiter. In Huelva im Süden Spaniens kämpfte die Feuerwehr gestern gegen einen Brand, der am Vorabend zwei Menschen das Leben gekostet hatte. Bei den Opfern handele es sich um ein Ehepaar, das von den Flammen in seinem Auto überrascht worden war, teilte die Polizei mit. Wegen des Feuers waren mehrere Dörfer mit rund 600 Einwohnern evakuiert worden. Rund 250 Feuerwehrleute und Helfer sind im Einsatz. Sie werden von Löschflugzeugen und -hubschraubern unterstützt. Das Feuer war von einem Anwohner verursacht worden, der Plastikmüll verbrannt hatte. Drei weitere Waldbrände wurden aus Galicien im Nordwesten Spaniens gemeldet. In Portugal fressen sich weiterhin mehr als ein Dutzend Brände durch die Wälder. Besorgnis erregend sei die Situation an der Algarve-Küste im Süden des Landes, meldete der Rundfunk. Das größte Feuer dort tobe bei Loulé nahe Faro. In der Nacht erfassten die Flammen aber auch einen Nationalpark nahe Braga im Norden Portugals.