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Betr.: Kindersklaven

„Klaukinder“ nennt die Polizei rumänische Jungen und Mädchen, die von Schleppern nach Deutschland geschleust und hier für Diebstähle missbraucht werden. 2003 registrierte die Hamburger Polizei 89 dieser Kindersklaven. Der damalige Schwarz-Schill-Senat ließ 50 abschieben, fast alle Übrigen verließen offenbar Hamburg. So fielen bis April dieses Jahres nur 17 „Klaukinder“ auf. Der Senat versichert, „das die Kinder in Rumänien in geeigneter Art und Weise untergebracht werden“.

Flüchtlingshelfer und Jugendschützer geißeln die Abschiebungen. Jeden Einzelfall zu prüfen und notfalls Aufenthaltsgenehmigungen zu erteilen, fordert auch GALierin Antje Möller. Die Menschenhändler zwingen die Kinder mit Prügel und Vergewaltigung zum Klauen. Sobald der Druck von Polizei und Jugendhilfe zu groß wird, wechseln sie die Stadt. Derzeit seien sie in Kopenhagen aktiv, so Möller: „Das ist ein Jo-Jo-Effekt, der Hamburg jederzeit wieder erreichen kann.“ wei

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