AOK-Fusion noch strittig

DORTMUND taz ■ Die Fusionsverhandlungen der AOK Schleswig-Holstein und der AOK Westfalen-Lippe dauern an. Die beiden Ortskrankenkassen wollen sich zum 01. Juli 2005 zusammenschließen. Fred Nadolny, Vorstandschef der AOK Westfalen-Lippe, sagte gestern in Dortmund, dass zahlreiche Details noch zu klären seien. Unter anderem ist eine regionale Neugliederung geplant. Die AOK Westfalen Lippe geht davon aus, dass Dortmund der Hauptsitz der neuen Kasse wird. Offen ist auch, ob die Fusion durch die Länder genehmigungspflichtig ist oder ob ein Staatsvertrag nötig sei. Dann könnte der Zusammenschluss scheitern. Nadolny unterstrich, dass es im Falle einer geglückten Fusion zu keinen Kündigungen kommen würde. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass es nach der Fusion im Rahmen der üblichen Fluktuation zu Personalanpassungen komme. Bei der AOK Westfalen-Lippe sind zur Zeit 6.000 Menschen beschäftigt, 2,1 Millionen Versicherte werden betreut. ABÖ