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Gedenken an Roma-Ermordung

WARSCHAU/AUSCHWITZ dpa ■ Polnische und europäische Roma und Sinti, Politiker und ehemalige Häftlinge haben gestern auf dem Gelände des ehemaligen KZ Auschwitz-Birkenau des Massenmords an Roma und Sinti gedacht. Am 60. Jahrestag der Auflösung des „Zigeunerlagers“ und der Ermordung der letzten 3.000 dort gefangenen Roma und Sinti legten sie Kränze nieder. Für die Bundesregierung erinnerte Umweltminister Jürgen Trittin an die Verbrechen der Nazis. „Der Völkermord an den Sinti und Roma wie an den Juden hatte seine Basis in der gleichen faschistischen Rassenideologie.“ Trittin erinnerte daran, „dass die Vernichtung der Sinti und Roma an eine Jahrhunderte lange Diskriminierung anknüpfte“. Die Entschädigungen für die Überlebenden von Zwangsarbeit, Lager oder Zwangssterilisation nannte er „beschämend lächerlich“.

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