Ausverkauf bei KarstadtQuelle

Essen taz ■ Der angeschlagene Essener Konzern plant den Verkauf seiner Fitnesscenter und der Kaffeehauskette „Starbucks“. Das Unternehmen hofft auf kurzfristig positive Effekte, die sich aus dem Verkauf der Randaktivitäten und den defizitären Bereichen ergeben. Der Vorstandsvorsitzende Christoph Achenbach betonte aber, man werde nichts verschenken, sondern nur dann verkaufen, wenn ein fairer Preis erzielt werden könne. Mit den erheblichen stillen Reserven, über die der Essener Konzern im Immobilienbereich verfügt, sollen indes keine operativen Verluste ausgeglichen werden. Das werde nur im Notfall geschehen.

Zudem will der Konzern auf seinem Sanierungkurs bis 2006 insgesamt 4.000 Stellen in den Kaufhäusern abbauen. Auch im Versandhandel sind Entlassungen geplant. KarstadtQuelle setzte zuletzt 15,3 Milliarden Euro um und beschäftigt knapp 100.000 Arbeitnehmer. ABÖ