Rautenfisch stinkt nicht

Werders Meistertaktik wird sogar schon vom HSV kopiert

Hamburg taz ■ Bislang war beim HSV immer nur von Raute die Rede, wenn es um das Vereinslogo ging. Bis Klaus Toppmöller am Mittwochabend nach dem UI-Cup-Aus gegen Villareal davon sprach, es mit einer Raute im Mittelfeld versucht zu haben. Allein – es gelang mal wieder nicht. Spricht man in Norddeutschland von der Raute, schaut jeder nach Bremen. Dort tänzelte in der letzten Saison das Quartett Micoud, Ernst, Baumann und Lisztes.

Durch die Verletzung von Lisztes werden sich Neuzugang Daniel Jensen und Tim Borowski um den vakanten vierten Posten duellieren. Vermeintlich harmlos, wenn man die Optionsvielfalt des Trainers im Angriff sieht. Dort tummeln sich Klasnic, Klose, Valdez und Charisteas – Valdez und Klasnic machen derzeit den stärksten Eindruck. Doch kann es sich Schaaf leisten, den EM-Helden Charisteas auf der Bank schmoren zu lassen?

Wird die Unruhe in diesem starken Team nicht zu groß, ist Werder gemeinsam mit Schalke die einzige Mannschaft, die es mit den Bayern wird aufnehmen können. fog

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