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die anderen über russische u-boote

Die konservative norwegische Tageszeitung Aftenposten meint zum erneuten Untergang eines russischen Atom-U-Bootes: Das U-Boot-Unglück in der Barentssee erinnert daran, welch gewaltige Umweltgefahr die früheren sowjetischen Atom-U-Boote nach wie vor darstellen. Viele, die immer noch nicht auseinander genommen sind, waren seit 20 Jahren in nicht akzeptablem Zustand. Deshalb gibt es Grund zu der Befürchtung, dass das Unglück vom Samstag nicht das letzte gewesen ist. Es ist auch eine Ermahnung an die internationale Gemeinschaft zu mehr Hilfe an Russland bei der enormen Aufräumarbeit, die noch lange Zeit zu bewältigen sein wird.

Die Moskauer Tageszeitung Nowaja Gaseta meint: Die monströse Schlamperei und Unprofessionalität, die in der Flotte herrschen, haben die nächste Katastrophe verursacht. Wie im August 2000 erzählten die Verantwortlichen dem Land Märchen. Der Marinesprecher Igor Dygalo, der schon rund um die „Kursk“ viel gedichtet hatte, nannte einen Seegang der Stärke drei einen „Sturm“, in dem die Pontons von dem U-Boot abgerissen seien. Dann sei es gesunken. Außerdem habe es geregnet, was die Rettungskräfte der Nordflotte behindert habe. Heißt das, dass unsere Flotte nur bei völliger Windstille und glatter See operieren kann?

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