Frank folgt Frank

Frank Patrick Steckel soll Castorf-Nachfolger werden

Recklinghausen/ Berlin taz ■ Die SPD Fraktion in Recklinghausen hat einen Kandidaten für die Ruhrfestspiele im kommenden Jahr gefunden. Frank Patrick Steckel, ehemaliger Intendant am Schauspielhaus Bochum, soll es richten. „Grundsätzlich bin ich dazu bereit“, sagt Steckel der taz, allerdings müssten erst noch Gespräche mit den Verantwortlichen geführt werden. „Ich will wissen, was die wollen, was sie von mir erwarten.“

„Steckel soll kein Interimskandidat sein“, sagt Uwe Schlizio, der im Wahlkampfteam von SPD OB-Kandidatin Martina Leßnig ist und als Theaterfan die Initiative ergriffen hat. Schließlich sei Recklinghausen eine Stadt ohne Kulturdezernent. Unterstützung bekommt Schlizio von einem Aufsichtsratsmitglied der Ruhrfestspiele. Bärbel Korun war von der Kandidatur Steckels begeistert. Sie will Ende August bei der entscheidenden Sitzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Berlin für ihn Partei ergreifen. „Es wird schwer werden, Argumente zu finden, ihn nicht zu nehmen“, sagt Schlizio, der auch Bürgermeister Wolfgang Pantförder (CDU) als Gesellschafter der Ruhrfestspiele mit ins Boot holen will. Steckel könne nur gemeinsam durchgesetzt werden. Beim Vorstand des DGB in Berlin sind alle in Urlaub. PEL